Vorstellung von Ergebnissen auf der ICIS in Glasgow

Antonia Düfeld und Sarah Jessen aus dem Babylab haben im Juli neue Ergebnisse zur Rolle des väterlichen Geruchs für die frühe soziale Entwicklung auf dem International Congress of Infant Studies (ICIS) in Glasgow vorgestellt, und viele neue Ideen und Einblicke in aktuelle Forschungsthemen mitgenommen.

Mehr Infos zur Tagung gibt es hier:

https://infantstudies.org/2024-Congress/

Eröffnungsfeier Institut für Medizinische Psychology

Seit Anfang des Jahres gehört das Babylab offiziell zum neu- bzw. wiedergegründeten Institut für Medizinische Psychologie. Am 26.6. fand nun die feierliche Eröffnungsfeier des Instituts statt, das von Sarah Jessen vom Babylab, Ulrike Krämer (https://www.cns-luebeck.com) und Daniel Scholz aus der Musikhochschule Lübeck geleitet wird. Nach einem kurzen Grußwort der kommissarischen Präsidentin der Universität zu Lübeck, Frau Prof. Dr. Gillessen-Kaesbach, hielt Frau Prof. Beate Ditzen aus Heidelberg einen spannenden Vortrag über die Entwicklung von Bindung in verschiedenen Lebensphasen. Beim anschließenden Empfang gab es noch Gelegenheit, sich mit vielen Kolleg*innen aus ganz verschiedenen Bereichen der Uni auszutauschen. Insgesamt ein sehr schöner Abend, und das Babylab freut sich auf viele weitere spannenden Projekt im Institut. 

Nähere Infos zum Institut gibt es hier:  

https://www.imp.uni-luebeck.de/institut

… und ein Bericht über die Eröffnungsfeier hier:

https://www.uni-luebeck.de/aktuelles/nachricht/artikel/neues-institut-fuer-medizinische-psychologie-feierlich-eroeffnet.html

https://www.hl-live.de/text.php?id=166757

Unsere Forschungsgruppe wächst!

Im letzten Jahr hat unsere Forschungsgruppe viele neue Mitglieder bekommen! Schon seit Sommer sind Antonia Düfeld als Doktorandin und Laura Maffongelli als Postdoc mit an Bord. Im November ist dann noch Robin Nehler zu uns gestoßen, der ebenfalls mit seiner Doktorarbeit angefangen hat. Wir freuen uns auf viele spannende neue Projekt im kommenden Jahr und natürlich auf viele kleine Studienteilnehmerinnen! 

Wie nehmen Kinder und Erwachsene soziale Hierarchien wahr?

Die Ergebnisse unserer Kindergartenstudie sind da! Wir sind in verschiedene Lübecker Kindergärten gegangen und haben Kinder zwischen 3 und 6 Jahren kurze Videos mit Handlungssequenzen gezeigt. Anschließend haben wir sie gefragt, wer von den Personen im Video wohl die Chefin ist. Das gleiche haben wir mit einer Gruppe Studierender gemacht. Dabei kam heraus, dass Kinder sich primär am Aussehen einer Person orientieren, und davon ausgehen, dass größere Personen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit die Chefin sind. Erwachsene hingehen richten sich vor allem nach dem Verhalten einer Person. Alle Details zur Studie gibt es hier:

https://osf.io/preprints/psyarxiv/nb73a

Und was noch ganz besonders ist: das ganze Projekt entstand aus der Bachelorarbeit von drei unglaublich motivierten und talentierten Psychologiestudentinnen, Sarah Pieper, Sara Weber und Anna Neuwerk. Herzlichen Glückwunsch!

Neuer Artikel über die Verarbeitung von sozialem Ausschluss bei Erwachsenen

In ihrer neuen Studie untersuchte Pauline Petereit aus der Cognitive Neuroscience Group wie unterschiedlich Erwachsene auf sozialen Zurückweisung reagieren! Nähere Infos zu der Studie finden Sie hier:

Petereit, P., Jessen, S., Goregliad Fjaellingsdal, T., & Krämer, U.M. (2022). Social Context and Rejection Expectations Modulate Neural and Behavioral Responses to Social Feedback. Journal of Cognitive Neuroscience, 34(5): 823–845.

Lehrpreis 2021 der Universität zu Lübeck

Neben Forschung besteht ein großer Teil unserer Arbeit aus Lehre an der Universität zu Lübeck. Für ihre Lehre im Fach „Sozialpsychologie“ wurde Sarah Jessen in diesem Jahr mit dem Lehrpreis der Universität zu Lübeck ausgezeichnet. Danke an die Universität und alle Studierenden aus der Lehrveranstaltung für ihr riesiges Engagement!

Näheres über die Preisverleihung gibt es in der Pressemeldung der Universität:

https://www.uni-luebeck.de/aktuelles/nachricht/artikel/preisverleihungsfeier-1.html

Neural tracking zur Analyse von EEG-Daten im Entwicklungskontext

In einem gerade erschienen Fachartikel diskutieren und erläutern wir, wie eine neue Methode zur Datenanalyse, das sogenannte Neural Tracking, auf die EEG-Daten von Babys angewandt werden kann. In den meisten Studien, die wir sonst machen, verwenden wir eine andere Analysetechnik, bei der wir uns sogenannte ereigniskorrelierte Potentiale (EKPs) anschauen. Damit das funktioniert, muss den Babys das gleiche Bild (oder das gleiche Geräusch) sehr, sehr oft nacheinander vorgespielt werden, was natürlich schnell langweilig wird. Beim Neural Tracking kann man hingegen die Gehirnreaktionen der Babys auf sich ständig verändernde Informationen untersuchen, wenn das Baby also zum Beispiel eine Geschichte erzählt bekommt, ein Video sieht, oder auch anderen Menschen im echten Leben zuguckt. Wir können also mit dieser Methode viel spannendere Experimente entwickeln und viel natürlichere Situationen untersuchen.

Unseren neuen Fachartikel und damit alle mathematischen Details zum Neural Tracking bei Babys finden Sie hier:

Jessen, S., Obleser, J., & Tune, S. (in press).  Neural Tracking in Infants – an Analytical Tool for Multisensory Social Processing in Development, Dev Cogn Neurosci