In einem gerade erschienen Fachartikel diskutieren und erläutern wir, wie eine neue Methode zur Datenanalyse, das sogenannte Neural Tracking, auf die EEG-Daten von Babys angewandt werden kann. In den meisten Studien, die wir sonst machen, verwenden wir eine andere Analysetechnik, bei der wir uns sogenannte ereigniskorrelierte Potentiale (EKPs) anschauen. Damit das funktioniert, muss den Babys das gleiche Bild (oder das gleiche Geräusch) sehr, sehr oft nacheinander vorgespielt werden, was natürlich schnell langweilig wird. Beim Neural Tracking kann man hingegen die Gehirnreaktionen der Babys auf sich ständig verändernde Informationen untersuchen, wenn das Baby also zum Beispiel eine Geschichte erzählt bekommt, ein Video sieht, oder auch anderen Menschen im echten Leben zuguckt. Wir können also mit dieser Methode viel spannendere Experimente entwickeln und viel natürlichere Situationen untersuchen.
Unseren neuen Fachartikel und damit alle mathematischen Details zum Neural Tracking bei Babys finden Sie hier:
Jessen, S., Obleser, J., & Tune, S. (in press). Neural Tracking in Infants – an Analytical Tool for Multisensory Social Processing in Development, Dev Cogn Neurosci