Kognitive Kontrolle, Motivation, und der IFJ

Zur Abwechslung mal ein anderes Thema als Säuglinge und soziale Entwicklung: in ihrem neuen Artikel untersucht Bernadette, welche Rolle der linke IFJ (inferior frontal junction) für den Zusammenhang zwischen kognitiver Kontrolle und Motivation spielt. Was hat diese Hirnregion also damit zu tun, dass wir besser zwischen zwei Aufgaben hin und her wechseln können, wenn wir mehr Geld für das richtige Lösen der Aufgaben kriegen? Weitere Infos gibt es hier:  

Hippmann, B., Kuhlemann, I., Bäumer, T., Bahlmann, J., Münte, T.F., & Jessen, S. (in press). Boosting the effect of reward on cognitive control using TMS over the left IFJ. Neuropsychologia, 125, 109-115.

https://authors.elsevier.com/c/1YYUT6TBFiEvX

Renate-Maaß-Preis 2018

Dr. Sarah Jessen wurde gestern für ihre Forschungsarbeit zur sozialen Entwicklung im Säuglingsalter mit dem Renate-Maaß-Preis 2018 für Hirnforschung an der Universität zu Lübeck ausgezeichnet! Vielen Dank an die Universität und die Renate-Maaß-Stiftung für diese Ehrung, und natürlich an die zahlreichen Familien aus Lübeck und Umgebung, ohne die unsere Forschungsarbeit hier nicht möglich wäre.

Mehr zur Auszeichnung und zur Preisverleihung gibt es hier:

https://www.uni-luebeck.de/aktuelles/nachricht/artikel/die-preise-der-universitaet-2018.html

Welche Rolle spielen räumliche Frequenzen für die Emotionsverarbeitung von Säuglingen?

In einem neuen erschienen Artikel untersuchen wir ob Säuglinge sich bei der Emotionsverarbeitung eher auf niedrige räumliche Frequenzen (also eher großflächige Formen) oder eher auf höhere räumliche Frequenzen (also kleine Details) verlassen:

Jessen, S. & Grossmann, T. (in press). Exploring the role of spatial frequency information during neural emotion processing in human infants. Front. Hum. Neurosci.

Neue Veröffentlichung zur unbewussten Verarbeitung von Gesichtsmerkmalen

In einer neuen Studie können wir zeigen, dass 7-Monate alte Säuglinge unterschiedliche Hirnreaktionen auf mehr oder weniger vertrauenserweckende Gesichter zeigen, auch wenn sie diese nicht bewusst wahrnehmen.

Jessen, S. & Grossmann, T. (in press). Neural evidence for the subliminal processing of facial trustworthiness in infancy. Neuropsychologia.